CDU Kreisverband Minden-Lübbecke

"Da steckt Zukunft drin"

CDU Espelkamp stellt Kandidaten auf – über 500 Anregungen für Wahlprogramm ausgewertet

Das Kandidatenteam steht fest und das Wahlprogramm liegt auf dem Tisch: Die CDU Espelkamp hat in ihrer Aufstellungsversammlung die letzten Weichen für die Kommunalwahl am 13. September gestellt.
„Diese Mischung unserer Kandidaten ist einzigartig in Espelkamp“, stellte der Stadtverbandsvorsitzende Detlef Beckschewe nach der Wahl von Direktkandidaten und Reserveliste zufrieden fest. 47 Plätze zählt die Liste. Auch der heimische Bürgermeisterkandidat Dr. Henning Vieker freute sich über die große Einmütigkeit bei den Abstimmungen und das breit aufgestellte Team. „Unsere Partei ist genauso vielfältig wie unsere Stadt selbst“, sagte er und er machte dies unter anderem an der großen Altersspanne fest. 44 Jahre liegen zwischen dem jüngsten und dem ältesten Direktkandidaten.

Breit aufgestelltes Team


Wieder sei es gelungen, nicht nur jede Ortschaft zu besetzen, sondern auch für jeden einen „starken Stellvertreter“ zu finden. Im Falle der beiden Ortschaften Fabbenstedt und Schmalge, die keinen eigenen Stimmbezirk haben, da sie sich diesen mit Vehlage beziehungsweise Alt-Espelkamp teilen, hat die CDU wie in den Vorjahren die beiden betroffenen Kandidaten August-Wilhelm Schmale und Marlies Schröder mit sicheren Listenplätzen ausgestattet. „Jede Ortschaft und jedes Quartier soll seine Identität behalten und sich gleichzeitig als Teil unserer Stadt fühlen dürfen“, nannte Vieker als ein zentrales Anliegen der CDU Espelkamp und bezog sich damit auch auf die Kandidaten. Er stellte außerdem heraus, dass es unter den ersten zehn Listenplätzen vier Frauen gebe und damit so viele wie noch nie.  

„Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Heimat weiter nach vorne zu bringen! Espelkamp hat es verdient. Packen wir es an“, schloss der Bürgermeisterkandidat Henning Vieker seine Rede. Sowohl der Versammlungsleiter Dr. Oliver Vogt als auch der stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Thomas Rogalske hatten in ihren Wortbeiträgen zuvor keinen Zweifel an der „unbestritten guten Entwicklung Espelkamps“ aufkommen lassen. „Einzelne Beispiele sind die stabilen Finanzen, unsere starken Unternehmen oder auch die hohe Nachfrage nach Bauplätzen“, so Rogalske.

"Programm von den Menschen für die Menschen"

Doch darauf will sich die CDU nicht ausruhen und präsentierte am Abend ihr Wahlprogramm, das auf Basis der vergangenen Zuhör-Tour des Stadtverbandes entstanden ist. Über 500 Anregungen kamen damals zusammen. „Es war zwar viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt“, stellte Henning Vieker heraus und versprach als Bürgermeister an solchen Gesprächsformaten mit den Bürgern anknüpfen zu wollen. Das vorliegende Ergebnis nannte Vieker ein „Programm von den Menschen für die Menschen“ und er ging an dem Abend auf einzelne Inhalte ein. „Ein starkes Miteinader“ sieht Henning Vieker als eines der wichtigsten Wahlkampfziele und sprach dabei insbesondere den Bereich des Ehrenamtes an. „Politik kann viel erreichen, das stimmt, aber sie kann niemals das hohe Engagement der Menschen ersetzen – egal ob es um den freiwilligen Feuerwehrmann geht, um den Vorsitzenden des Schützenvereins, die Stadtführerin oder die Vorlesepatin im Kindergarten.“ Diese Menschen wolle die CDU in Zukunft unter anderem mit einem speziellen Ehrenamtsbeauftragten noch stärker unterstützen.

Auch im Bereich Klima- und Umweltschutz sieht der Physiker Vieker weiter Handlungsbedarf. Die CDU wolle an bisherige Erfolge anknüpfen und vor allem auf neue Technologien setzen. Forderungen nach einem zuletzt diskutierten generellen Verbot von Osterfeuern erteilte Vieker eine Absage. „Es muss ja vielleicht nicht jedes Feuer sein – doch was kommt als nächstes? Die Feuerschale im Garten? Darf ich noch grillen?“ Die CDU setze hier darauf, den Bürger mitzunehmen und auf Maß und Mitte, das grüne Espelkamp zu gestalten, Klima zu schützen und die Natur („unsere Schöpfung“) zu bewahren.

Nachhaltige Wirtschaftsförderung

Im Bereich Wirtschaft fordert die CDU beispielsweise niedrige Steuern, nachhaltige Wirtschaftsförderung und ein modernes Stadtmarketing, das noch stärker auf die „herausragenden Ausbildungsbetriebe“ aufmerksam machen soll. Vieker plädierte außerdem für Glasfaser bis zu jedem Haus und ein besseres mobiles Netz – auch mit Verweis auf die aktuelle Corona-Pandemie mit vielen Menschen im Home-Office: „Wer immer noch glaubt, dass es ohne Glasfaser geht, ist nun mit Sicherheit eines Besseren belehrt worden“, so der Bürgermeisterkandidat.

„Unsere Ideen liegen auf dem Tisch, da steckt Zukunft drin“, fasste Vieker das Wahlprogramm der CDU zusammen und machte seine Vorfreude auf spannende Wahlkampfwochen deutlich, „auch wenn sie anders werden“. So erfolgte auch die Versammlung unter Einhaltung der Corona-Schutzbestimmungen mit Masken, Desinfektionsmittel und weit auseinander gestellten Tischen.

Eine ausführliche Übersicht der aufgestellten Kandidatinnen und Kandidaten finden Sie hier.