CDU-Kreistagsfraktionen Minden-Lübbecke und Schaumburg streben engere Zusammenarbeit an
Die Fraktionen wollen damit auch die gemeinsamen historischen Wurzeln der Region Minden-Schaumburg wieder ins Gedächtnis rufen und gleichzeitig eine weitere Chance für „freiwillige interkommunale Zusammenarbeit“ eröffnen. Momentan redeten alle von den scheinbaren Sachzwängen, die zu größeren Verwaltungseinheiten führen müssten. Für Schaumburg wird die Entwicklung Richtung Hameln und ein „vereintes Weserbergland“ als Option öffentlich immer wieder ins Gespräch gebracht. „Minden ist uns aber deutlich näher, auch wenn die Landesgrenze in den letzten 60 Jahren das trennende eher verstärkt hat“, erklärte der Schaumburger CDU-Fraktionssprecher Gunter Feuerbach. Für Friedrich Klanke gilt aus Mindener Sicht, dass, „es für eine große Zahl von politischen Aufgaben gemeinsame Lösungsansätze für unsere beiden Kreise geben könnte“. Erste konkrete Aufgabenstellungen sollen jetzt in den Fraktionen diskutiert und dann in Anträgen an die Kreistage gerichtet werden.
Auf der Sitzung stellte Claus Eppmann die Planungen des neuen Zentralklinikums für Schaumburg vor. Er ist Sprecher der Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg mbH, die die vorhandenen drei Standorte in einem Neubau zusammenführen wird. Das Haus mit 437 Betten soll im Jahr 2014 fertiggestellt sein. Bereits jetzt gibt es eine weitgehende Zusammenarbeit mit dem nur knapp 20 km entfernten Klinikum Minden. Die Vertreter der Fraktionen waren sich einig: „Einen zerstörerischen Wettbewerb soll es nicht geben. Die Zusammenarbeit der Krankenhäuser soll zum Wohle der Patienten intensiviert werden.“